Aussehen Charakteristisch sind bei den Weibchen die goldgelben und sehr langen Haarbürsten der Hinterbeine. Aufgrund der großen Anzahl dieser Sammelhaare ist die Hosenbiene befähigt, besser als andere Bienenarten Pollen aufzunehmen. Der Kopf und Thorax sind gelbbraun behaart. Die helleren Männchen besitzen einen länglichen gelb-weißlich behaarten Körper und dünne Beine.
Lebensraum Trockene Habitate wie Magerrasen, Bahndämme, Sand- und Kiesgruben, Waldränder und - lichtungen werden besiedelt. Sie nistet gern in sandigen Hängen.
Lebensweise Die Flugzeit der Weibchen ist von Mitte Juni bis Ende September, die Männchen fliegen von Mitte Juli bis September. Die Weibchen fliegen rege umher, obwohl sie mitunter große Menge Pollen tragen. Es wird eine Generation pro Jahr ausgebildet. Vom Weibchen wird an vegetationsarmen Stellen ein Nest in selbst gegrabenen Hohlräumen angelegt. Die Nistzellen befinden sich am Ende eines bis zu 60 cm langen Ganges. Dort werden große Menge Pollen eingebracht, die zu Klumpen geknetet werden. Auf diesen Pollenkugeln legt das Weibchen ein Ei, anschließend wird die Zelle und der Eingang zu ihr mit Sand abgedichtet. Die Larven überwintern und verpuppen sich im folgenden Jahr. An günstigen Standorten nistet sie in kleineren bis größeren Kolonien von bis zu mehreren hundert Nestern.
Nahrung Hosenbienen sind spezialisiert auf Korbblütler. Sie besuchen Wegwarte, Kornblume, Habichtskraut, Gewöhnliches Ferkelkraut und andere.
Sonstiges Die Hosenbiene D. hirtipes wird auch als Raufüßige Hosenbiene, Wegwarten-Hosenbiene oder Dunkelfransige Hosenbiene bezeichnet. Als Nahrungslieferant ist die Wegwarte (Cichorium intybus) bei ihr besonders beliebt.
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