Aussehen
Der Falter besitzt weißlich glänzende seidige Vorderflügel, die mit einem bräunlichen Band umrandet sind. Kennzeichnend sind auch die halbmondförmigen ebenfalls braun eingefassten kleinen Flecken. Auch die Hinterflügel sind seidig weiß mit einem breiten braunen Saum. Der Buchsbaumzünsler tritt in zwei Formen auf. Er kann auch in einer rein bräunlichen Färbung vorkommen.

Raupe
Die gelbgrünen Raupen tragen 2 schwarze Längsstreifen und schwarze Punkte. Auffällig ist die große schwarze Kopfkapsel.

Lebensraum
Der Lebensraum diese ursprünglich nicht in Deutschland heimischen Art ist an die Nahrungspflanze Buchsbaum gekoppelt. Vorkommen sind somit weitestgehend Gärten, Parks, Friedhöfe und andere Kulturgegenden, in denen die Nahrungspflanze wächst.

Lebensweise
Die nachtaktiven Falter (Imagines) können gut fliegen und leben nur knapp 10 Tage. Sie sitzen oft auf der Unterseite der Blätter. Das Weibchen legt seine Eier gezielt an Buchsbäumen ab. Die Überwinterung erfolgt in einem ca. 5 cm großen Gespinst. Ende März/Anfang April schlüpfen die Raupen, die über 6 Larvenstadien durchlaufen. Ab Anfang Juni fliegen die ersten Falter. Es können bis zu vier Generationen pro Jahr entstehen.

Nahrung
Die Raupen fressen an verschiedenen Buchsbaum-Arten (meist am Gewöhnlichen Buchsbaum Buxus sempervirens, seltener an dem hier weinig verbreiteten Kleinblättrigen Buchsbaum B. microphylla).

Sonstiges
Der Buchsbaumzünsler ist ein Neozoon. Dieser invasive Schädling wurde zu Beginn des 21. Jahrhunderts nach Mitteleuropa eingeschleppt. Oft verursachen die Raupen durch Kahlfraß erhebliche Schäden bis zum Absterben der Nahrungspflanze.