Aussehen
Das Männchen ist durch eine markante blau-metallic Färbung und einem dunkelblauen Band auf den Flügeln gekennzeichnet. Das Weibchen besitzt eine zarte metallic-grüne Färbung. Die Männchen sind im Unterschied zu der Blauflügel Prachtlibelle, die ein rotes Hinterleibsende aufweisen, am Ende des Hinterleibes weiß gefärbt (weiße Laterne).

Lebensraum
Die Gebänderte Prachtlibelle ist von Mai bis September häufig an den Mittel- und Unterläufen von Fließgewässern anzutreffen. Sonnige Uferabschnitte mit viel Vegetation werden bevorzugt. Oft ist sie auch in großen Schilfgebieten an zu treffen.

Lebensweise
Die Prachtlibelle fliegt sehr gemächlich und flattert lautlos am Ufer. Die Männchen haben eine höhere Fluchtdistanz als die Weibchen, welche man besser aus der Nähe beobachten kann. Auf exponierten Stellen sitzend beobachten die Männchen ihr Revier. Fremde Männchen werden angegriffen, für potenzielle Weibchen wird ein Schauflug vorgeführt. Durch Anheben der Flügel signalisiert das Männchen sein Interesse, anschließend erfolgt die Vereinigung zum Paarungsrad. Die etwa 300 Eier legt das Weibchen allein an Wasserpflanzen ab, indem es fast vollständig mit dem Körper unter Wasser taucht. Die Entwicklung der im Wasser lebenden Larve dauert ca. 1 Jahr.

Nahrung
Die erwachsenen Libellen fressen Insekten und andere kleine Wirbellose. Die Larven ernähren sich von verschiedenen Kleintieren, die sie mit ihrer Fangmaske erbeuten und zu den Mundwerkzeugen führen.

Sonstiges
Ein Einzeltier lebt kaum länger als 2 Wochen.