Aussehen An der kolibriartigen Flugweise und dem goldbraun bepelzten Körper ist der Wollschweber zu erkennen. Mit seiner Erscheinung ahmt diese Fliege eine kleine Hummel nach. Eine nach hinten gezackte braune Binde charakterisiert die Vorderseite der Flügel. Auffällig ist der in Ruhestellung nach vorn gestreckte langer Saugrüssel.
Lebensraum Er kommt an Waldrändern und in Gärten vor. Häufig findet man ihn beim Sonnen auf sandigem Boden.
Lebensweise Wollschweber sind geschickte und schnelle Flieger, die wie die Schwebfliegen auf der Stelle fliegen können. Bei der Nahrungsaufnahme stehen sie still in der Luft und stützen sich nur mit den Vorderbeinen an der Blüte ab. Während des Fluges werden die Hinterbeine nach hinten-oben gestreckt, die Vorderbeine zeigen dabei nach vorn.
Die Weibchen legen vorwiegend vor Wildbienennestern ihre Eier ab, aus denen schlanke sehr agile Larven schlüpfen und in die Bienennester eindringen. Die Überwinterung erfolgt im Puppenstadium, welches nach ca. 2 bis 3 Wochen nach Schlupf der Larven erreicht wird. Die Adulten Tiere erscheinen dann im April des nächsten Jahres.
Nahrung Die Vollkerfe ernähren sich von Nektar und Blütenpollen, den sie mit ihrem Rüssel aufsaugen. Die Larven leben parasitisch von verschiedenen Wildbienenlarven.
Sonstiges Vertreter innerhalb der Familie der Wollschweber Bombyliidae werden auch Hummelfliegen oder Trauerschweber genannt. Der Name Trauerschweber ist begründet auf schwarze, durchscheinende Flügel, die einige Arten besitzen.
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