Aussehen Die Gartenhummel ist durch ihre weißen Hinterleibsegmente zu erkennen, die sich mit denen der Erdhummel ähneln, aber sie besitzt zusätzlich ein zweites gelbes Band oberhalb der Taille. Dieser gelbe Streifen verläuft auf dem ersten Segment des Hinterleibs, wodurch es scheint, als ob die Taille durch diesen Streifen eingeengt wäre. Ein weiteres auffälliges Merkmal ist ihr außergewöhnlich langer Kopf, der bei näherer Betrachtung leicht zu erkennen ist. Unter den häufigen Hummelarten ist die Gartenhummel die seltenste.
Lebensraum Gartenhummeln bevorzugen Wiesen, Weiden und Brachflächen, sind aber auch häufig an Wegrändern, in Gärten und Parks zu finden. Sie ist besonders häufig in Gebieten anzutreffen, die reich an Nektarpflanzen sind. Ihre Nester bauen sie sowohl unterirdisch in verlassenen Mäusenestern als auch oberirdisch in Scheunen, Schuppen und auf Dachböden.
Lebensweise Die Königinnen sind im Frühling von März bis Mitte Mai bei der Nestplazusuche aktiv, die Arbeiterinnen von Anfang Mai bis Ende Juli und die Drohnen von Ende Juni bis Ende Juli. Gelegentlich beginnen die Königinnen des ersten Nests noch im gleichen Jahr mi.t einem neuen Nest, wodurch eine zweite Generation bis in den September hinein beobachtet werden kann. Ein ausgewachsenes Gartenhummelvolk besteht aus ca. 50 bis 100 Arbeiterinnen
Nahrung Die Ernährung der Gartenhummel besteht hauptsächlich aus Nektar und Pollen von Blumen. Sie ernährt sich von Schmetterlingsblütlern wie verschiedenen Kleearten, Esparsette, Wicken und Platterbsen sowie von Lippenblütlern wie Salbei, Thymian, Ziest und Taubnesseln.
Sonstiges Eine interessante Tatsache über Bombus hortorum ist ihre Fähigkeit, die Flugmuskeln zu vibrieren, um die Temperatur ihres Körpers zu regulieren, was ihnen das Überleben in kühleren Temperaturen ermöglicht.
Zudem kann die Gartenhummel lange Strecken zurücklegen, um Nahrung zu finden, und ist bekannt für ihre effiziente Bestäubungsarbeit.
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