Aussehen Die Laubholz-Säbelschrecke hat eine gelbgrüne, seltener bräunliche Grundfärbung. Durch zahlreiche schwarze Punkte und Flecken können die Tiere dunkel erscheinen. Kennzeichnend für diese attraktive Sichelschrecke ist ein gelber Längsstreifen, der von der Fühlerbasis bis zu den Stummelflügeln verläuft. Die Länge der Fühler erreicht zwei- bis dreimal die Körperlänge. Im Unterscheid zu den Weibchen, die einen säbelartigen Legebohrer (Namensgebung), einen geraden Halsschild und grünbraune Flügel besitzen, haben die Männchen einen schwach sattelartig geformten Halsschild und rostbraune Flügel. Die Beine sind beim Männchen häufiger rot.
Lebensraum Habitate sind Laubmischwälder, Hecken und Gebüsche. Auch in Fichtenwäldern kann sie vorkommen. Selten ist sie auf Magerrasen anzutreffen. Nur in höheren Lagen ist sie auf offenen Grünlandflächen zu finden.
Lebensweise Die adulten meist dämmerungs- und nachtaktiven Tiere sind von Mitte Juli bis September (teilweise im Oktober) zu finden. Vom Weibchen werden nach der Paarung flache Eier unter Rinden oder morschem Holz abgelegt. Die sich im Frühjahr entwickelnden Larven leben oft in Bodennähe, die Imagines sind selten zu sehen, da sie vor allem höher auf Laubbäumen und Büschen leben. Es wird eine Generation pro Jahr ausgebildet.
Nahrung Gefressen werden die Blätter holziger Pflanzen (beispielsweise Ahorn oder Hasel).
Gesang Die Stridulation) der Schrecke erzeugt einen Gesang, der in der Dämmerung und nachts vorgetragen wird und nur wenige Meter hörbar ist. Er besteht aus 3-5 s dauernden Versen mit "zp"-Lauten.
Sonstiges Durch ihre recht verborgene Lebensweise sind die Tiere nicht leicht nachzuweisen. In einigen Bundesländern steht die Laubholz-Säbelschrecke auf den Roten Listen der gefährdeten Tiere.
Verwechselungsgefahr besteht mit der Punktierten Zartschrecke (Leptophyes punctatissima).
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