Aussehen Die Vierstreifige Pferdebremse hat bei einem kompakten kräftigen Körperbau eine gelblich-braune bis rostbraune Grundfarbe mit auffälligen grünlich schimmernden Augen. Die Flügel sind transparent mit leicht bräunlicher Tönung. Die Fühler sind gelb mit braunen Spitzen. Der überwiegend nackte Brustkorb unterscheidet Atylotus rusticus von Atylotus fulvus, der reichlich leuchtend goldgelbe Haare auf dem Brustkorb aufweist.
Lebensraum Diese Bremse lebt bevorzugt in offenen, feuchten Landschaften wie Wiesen, Sümpfen und Mooren. Besonders häufig findet man sie in der Nähe von Viehweiden, wo sie leicht Zugang zu ihren Wirten hat.
Lebensweise Die Vierstreifige Pferdebremse ist während der Sommermonate aktiv (Juni bis September) und bekannt für ihre aggressive Art, Blut von Säugetieren, insbesondere Rindern und Pferden, zu saugen. Nur die Weibchen benötigen Blutmahlzeiten für die Eiablage.
Nahrung Die Weibchen ernähren sich hauptsächlich vom Blut größerer Säugetiere, während die Männchen und teilweise auch die Weibchen zusätzlich Nektar und Pflanzensäfte aufnehmen. Die Larven leben am Boden und ernähren sich räuberisch von kleinen Arthropoden.
Sonstiges In englischsprachigen Quellen wird sie als «Four-lined Horsefly« bezeichnet. Den deutschen Namen von Atylotus rusticus könnte man somit mit »Vierstreifige Pferdebremse« übersetzen. Der Name bezieht sich auf die charakteristischen Streifen auf ihrem Körper. Die Bremsen spielt eine Rolle bei der Übertragung von Krankheiten auf Nutztiere, was sie in landwirtschaftlichen Gebieten problematisch macht.
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