Sechsfleck-Widderchen
(Zygaena filipendulae)
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Sechsfleck-Widderchen (Zygaena filipendulae)
Ordnung Lepidoptera
(Schmetterlinge)
Familie Zygaenidae
(Blutströpfchen, Widderchen)
Größe Flügelspannweite
30 bis 38?mm
Körperlänge
14 bis 18?mm
Verbreitung weite Teile Europas,
Teile Westasiens
bis zum Kaukasus,
Syrien und Libanon
Weblink(s)
Wikipedia   Wikipedia
Lepiforum   Lepiforum

Aussehen
Der Vorderflügel trägt sechs meist leuchtend rote Flecken auf metallisch grün-schwarzem Grund, die manchmal verschmelzen. Die Hinterflügel sind auffallend rot mit dunklem Saum. Antennen sind schwarz, Körper meist dunkelschwarz bis bläulich. Larven sind gedrungen, gelbgrünlich mit schwarzen Rückenpunkten und dichter Behaarung.

Lebensraum
Das Sechsfleck?Widderchen lebt bevorzugt in mageren oder feuchten Wiesen, Streuobstwiesen, Halbtrockenrasen, Bahn? und Steinbruchbrachen sowie Waldrändern, in Höhenlagen von der Ebene bis etwa 2?000 bis 2500?m.

Lebensweise
Es ist tagaktiv und fliegt vor allem an sonnigen, warmen Tagen zwischen Ende Mai und Anfang September. In der Regel besitzt es zwei Generationen (Juni–August), teils sogar drei von Mai bis Oktober. Nach dem Schlüpfen geben Weibchen Spermatophore in eine Begattungstasche weiter, befruchten ihre Eier einzeln auf der Blattunterseite der Raupennahrungspflanzen. Die Raupen überwintern und verpuppen sich im Frühsommer in einem papierartigen Kokon, meist an Grashalmen.

Nahrung
Die Falter saugen Nektar von zahlreichen Blütenarten, u.?a. Skabiosen, Knautien, Disteln, Sumpf? und Wiesenklee. Die Raupen ernähren sich hauptsächlich von Hornklee (Lotus corniculatus) und gelegentlich auch von Sumpf?Hornklee, Falken? oder Kronwicke sowie anderen Hülsenfrüchtlern.

Sonstiges
Diese Art ist aposomatisch gefärbt: Sie enthält in ihren Geweben Blausäure, Histamin und Azetylcholin und kann bei Bedrohung cyanidhaltige Flüssigkeit absondern, was ihre Fressfeinde abschreckt. Obwohl sie ein Nachtfalter ist, zeigt sie tagaktives Verhalten. Sie gilt als ungefährdet, da sie anpassungsfähig ist, doch der Rückgang blütenreicher Trocken- und Halbtrockenlebensräume kann lokal zu Bestandseinbußen führen.

Weitere Bilder

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