Aussehen Die hellen Vorderflügel sind gelb-braun und am Vorderrand grau. Auf dem Brustabschnitt besitzt der Falter einen deutlich lang ausgeprägten Haarschopf. Der Saum an den Vorderflügeln ist gewellt.
Raupe Die Grundfärbung variiert zwischen grün- oder gelbweißlich bei leicht bläulicher Tönung. Jedes Segment hat 3 gelbe Flecken, die von großen, schwarzen Strichen und Punkten eingerahmt sind. Der Kopf ist gelblich mit schwarzen Punkten. Die Puppe hat eine braungelbe Färbung.
Lebensraum Weitverbreitet vor allem in Laub- und Mischwäldern aber auch an Gräben und in Kiesgruben, bevorzugt werden etwas feuchte, offene bis halbschattige Stellen.
Lebensweise Die Falter fliegen jährlich in einer Generation von Mitte Mai bis Anfang Juli. Die Raupen findet man von Mitte Juni bis Mitte August. Das Weibchen legt seine Eier an Blütenknospen der Futterpflanze ab. Die Larven sitzen meist völlig frei auf der Pflanze. Zunächst wird der Bereich der Blütenstände angefressen, hier werden Knospen, Blüten und heranreifende Früchte befallen. Erst danach werden auch die Blätter benagt. Die Raupe verpuppt sich im Erdboden in einen sehr festen Kokon. Überwintert wird als Puppe.
Häufiger als den Faltern begegnet man den bunten Raupen.
Nahrung Als Futterpflanzen der Raupen dienen Baumwurzarten, wie hauptsächlich der Geflügelte Braunwurz (Scophularia umbrosa). Gelegentlich wird auch die Mehlige Königkerze (Verbascum lychnitis) oder der Sommerflieder (Buddleja davidii) aufgesucht.
Sonstiges Die Färbung der auffälligen Raupen kann als Warntracht gedeutet werden, da sie wahrscheinlich auf einen unangenehmen Geschmack hinweist. Als ähnliche Art ist der Königskerzen-Mönchs (Shargacucullia verbasci) zu nennen, wobei sowohl die Raupen als auch die Falter ähnlich sind.
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