Seefrosch
(Rana ridibunda)
|
|
|
|
d4101 |
|
|
Ordnung |
Anura (Froschlurche) |
Familie |
Ranidae (Echte Frösche) |
Größe |
10 bis 17 cm, Weibchen grösser als Männchen, Kaulquappen ca. 8 cm |
Verbreitung |
Europa, Asien |
Weblink(s) |
|
Aussehen Der Seefrosch hat in Mitteleuropa meist eine olivgrün oder olivbraune Oberseite, die mit dunklen Flecken durchsetzt ist. Die Hinterseite der Schenkel ist nie gelb oder orange. Im Gegensatz zu den beiden anderen kleineren Grünfröschen sind die Hinterbeine bzw. Unterschenkel in Relation zum Rumpf sehr lang. Er besitzt kleine Fersenhöcker. Die Schallblasen der Männchen sind grau. Das Trommelfell ist deutlich sichtbar.
Vorkommen Der Seefrosch ist eng ans Wasser gebunden. Selbst Jungtiere entfernen sich selten weiter als ein paar Meter vom Gewässer. Bevorzugt werden größere Gewässer mit reicher Wasser- und Ufervegetation, während flache, vegetationsarme Gewässer gemieden werden. Er ist in Seen, Altarmen, Flussabschnitten, größeren Weihern, Baggerseen und breiten Gräben anzutreffen. Bei Gefahr stürzt er sich laut klatschend in sein Element.
Lebensweise Der Fortpflanzungstrieb ist sehr heftig und oft werden andere Frösche und Kröten umklammert. Die im Gegensatz zu den Braunfröschen deutlich kleineren Laichballen steigen nicht an die Wasseroberfläche und bleiben untergetaucht. Die abgesetzten Laichballen enthalten nur etwa 100 oberseits hell-bräunlich und unterseitig weißliche Eier. Die Weibchen können pro Saison über 10000 Eier produzieren und laichen somit mehrmals ab. Im März taucht er schon aus dem Winterschlaf auf, die Paarung erfolgt aber erst im April bis Mai/Juni. Er ist dann besonders stimmfreudig. Neben dem Revierruf ist sein klangvoller in abgehackter Lautfolge ausgestoßener Paarungsruf (»reck-keck-keck-keck-keck«) weit hörbar. Es erinnert an ein kräftiges Lachen. Er ist tag- und nachtaktiv und ruft zu jeder Zeit, oft auch bei Sonnenschein.
Sonstiges
Die heimische Amphibiengruppe der sogenannten Grünfrösche (Kleiner Wasserfrosch, Teichfrosch und Seefrosch) bilden ein komplexes Verwandtschaftsgefüge.
Problematik der Verwandtschaftsverhältnisse der heimischen Grünfrösche Die Kaulquappen der Grünfrösche sind fast nicht zu unterscheiden. Da die Larven und Jungfrösche auf den abgebildeten Fotos sehr groß sind, habe ich sie hier unter Rana ridibunda zugeordnet.
|
|