Aussehen Der Schuppige Schüppling hat einen gelblich-braunen Hut, der dicht mit rötlich-braunen, schuppenartigen Auswüchsen bedeckt ist. Die Lamellen sind jung weißlich bis gelblich und verfärben sich im Alter bräunlich. Der Stiel ist hell bis gelblich und ebenfalls schuppig, oft mit einem leichten Ring.
Lebensraum Diese Pilzart bevorzugt feuchte und nährstoffreiche Böden und ist häufig an der Basis lebender oder toter Bäume, insbesondere von Laub- und Nadelbäumen, zu finden. Der Schuppige Schüppling tritt in gemäßigten Klimazonen und vor allem in Mischwäldern auf.
Lebensweise Der Schuppige Schüppling ist ein saprotropher Pilz, das heißt, er ernährt sich von totem organischem Material und trägt zur Zersetzung abgestorbener Bäume bei. Er kann aber auch schwach parasitisch an lebenden Bäumen wachsen, indem er deren Holz schädigt und zur Vermorschung beiträgt. Die Art ist ein Schädling an Obstbäumen.
Nahrung Als Pilz ernährt sich der Schuppige Schüppling durch den Abbau von organischem Material, das er durch seine Myzelien zersetzt.
Verwertbarkeit Der Schuppige Schüppling ist zwar essbar, jedoch schwer verdaulich und wird daher von manchen Menschen nicht gut vertragen. In der Küche ist er daher wenig verbreitet, und sein bitterer Geschmack schränkt seine kulinarische Verwendung zusätzlich ein.
Sonstiges Ein interessantes Merkmal des Schuppigen Schüpplings ist seine Fähigkeit, biolumineszierende Eigenschaften zu zeigen – das Myzel leuchtet schwach im Dunkeln. Zudem gilt er als Zeigerart für Wälder, die auf organisches Material und Totholz angewiesen sind, und wird in der Forstwirtschaft als Hinweis auf die Zersetzung von Waldmaterial geschätzt.
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