Westliche Keiljungfer
(Gomphus pulchellus)
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Weibchen |
d8842 |
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Ordnung |
Odonata (Libellen) |
Familie |
Gomphidae (Flussjungfern) |
Größe |
Körperlänge: 45 bis 50 mm Flügelspannweite: 60 bis 70 mm |
Verbreitung |
Südwesteuropa, teilweise in Deutschland (Schwerpunkt Oberrheinebene) weiter ausbreitend |
Weblink(s) |
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Aussehen Junge Tier sind hell leuchtend gelb gefärbt, ältere Individuen sind dunkler und zeigen oft eine grau-olive Färbung. Diese relativ schlanke Keiljungfer besitzt keine keulenartige Erweiterung am Ende des Hinterleibs. Kennzeichnend sind auch die gelb-schwarz gestreiften Beine. Ein Unterscheidungsmerkmal zu anderen ähnlichen Keiljungfern sind die schmaleren dunklen Bänder auf der Brust.
Lebensraum Bevorzugt werden saubere vegetationsarme Gewässer, große Teiche, Stauseen, langsam fließende Flüsse und Kanäle. Sekundärbiotope wie Sandgruben und Baggerseen mit steinigem Ufer werden zunehmend besiedelt.
Lebensweise Die Flugzeit der Westlichen Keiljungfer ist von Mai bis Juli (teilweise August), wobei eine Lebensdauer von 45 Tagen selten überschritten wird. Da sie weit umherschweift, trifft man sie oft fernab von ihren Wohngewässern. Oft sitzen die Tiere gut getarnt am Boden oder sonnen sich auf Steinen. Die Paarungsräder werden über dem Wasser gebildet. Vom Weibchen werden im Sitzen die Eiklumpen ausgepresst und portionsweise abgestreift. Anschließend sinken die Eier auf den Gewässergrund. Die Larven (Entwicklung ca. 4-5 Jahre) der Westlichen Keiljungfer leben im Bodengrund des Gewässers und sind in der Nacht aktiv.
Nahrung Die Imago jagen Insekten. Auch die Larven leben räuberisch und jagen nachts Würmer und Insektenlarven.
Sonstiges Diese wärmeliebende Art ist ursprünglich ein Bewohner des Mittelmeergebietes und die weitere Ausbreitung ist sicher auf die klimatischen Veränderungen zurückzuführen.
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