Familie Die hier abgebildete Art gehört vermutlich zur Köcherfliegen-Familie »Sericostomatidae«.
Aussehen Der Körper der Köcherfliegen ist schmal, die Fühler sind sehr lang und fadenförmig. Die Vorderflügel und die etwas kleineren Hinterflügel sind bräunlich.
Lebensraum Köcherfliegen sind häufig und kommen in pflanzenreichen stehenden Gewässern, vom Flachland bis ins Gebirge vor.
Lebensweise Die Imagines der Köcherfliegen sind vor allem im Mai und Juni anzutreffen. Sie sitzen tagsüber mit angelegten Flügeln und vorgestreckten Fühlern unbeweglich und versteckt in Gewässernähe auf Baumstämmen, Steinen oder in der Kräutervegetation. Erst nach Sonnenuntergang werden sie aktiv und fliegen nachts in Gebüschen und über dem Wasser umher, auch vom Licht werden sie angezogen. Als nachtaktive Flieger sind sie für Fledermäuse eine wichtige Nahrung. Die Weibchen kriechen zur Eiablage unter Wasser. Die Köcher der Larven sind zylindrisch und mit Pflanzenteilen bedeckt.
Nahrung Die Larven leben räuberisch und verschmähen auch keine Fischbrut.
Sonstiges Grundsätzlich können Köcherfliegen nur in wenigen charakteristischen Fällen am Bild bis zur Art bestimmt werden. Die beiden bei uns in Deutschland vorkommenden Köcherfliegen-Arten aus der Familie Sericostomatidae können selbst am Genital nicht unterschieden werden, selbst unter Fachleuten wird diskutiert, ob es sich überhaupt um 2 verschiedene Arten handelt.
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