Goldener Scheckenfalter
(Euphydryas aurinia)
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Weibchen |
d6693 |
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Ordnung |
Lepidoptera (Schmetterlinge) |
Familie |
Nymphalidae (Edelfalter) |
Größe |
Flügelspannweite 35 bis 40 mm Raupe bis 30 mm |
Verbreitung |
Europa, gemäßigte Gebiete Asiens |
Weblink(s) |
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Aussehen Die dunklen Flügeloberseiten zeigen bei beiden Geschlechtern eine aus orangebraunen Flächen bestehende gekernte Musterung. Über dem hinteren Rand der Flügel bilden diese orangen Bereiche eine Binde. Die Flügelunterseite ist matter und hat eine spärlichere schwarze Zeichnung. Die Weibchen werden etwas größer als die Männchen. Das komplizierte Muster der Flügel variiert von Individuum zu Individuum.
Raupe Die schwarze Raupe ist stachelig und trägt zahlreiche weiße Punkte. An der Seite verläuft ein schwarz punktiertes weißliches Band.
Lebensraum Der Goldene Scheckenfalter lebt vorwiegend auf Feuchtwiesen, er kommt aber auch auf Trockenrasen vor. Er ist im Norden extrem selten geworden und in trockenen Gebieten noch deutlich seltener als in Feuchtgebieten. Eine abweichende Form der Art, die durch geringere Größe und blasserer Färbung gekennzeichnet ist, kommt im Alpenvorland noch recht häufig vor.
Lebensweise Es wird eine Generation pro Jahr ausgebildet, die Flugzeit reicht von Mitte April bis Mitte Juli. An der Blattunterseite der Futterpflanzen legt das Weibchen dichte Eispiegel. Die schlüpfenden Raupen leben zunächst gesellig in einem Gespinst. Ab August bauen sie ein weiteres Gespinst, in dem sie den Winter überdauern. Im darauffolgenden Jahr leben und fressen sie einzeln und erreichen ihre endgültige Größe im April/Mai.
Nahrung Futterpflanzen der Raupen sind vorrangig Teufelsabbiss (Succisa pratensis) sie fressen aber auch an Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria). Die Imagines saugen gerne an Arnika (Arnica montana).
Sonstiges Der Goldene Scheckenfalter wird auch als Skabiosen-Scheckenfalter oder Abbiss-Scheckenfalter bezeichnet. Der vor allem im Norden sehr seltene Falter wird in Deutschlands auf der Roten Liste als »stark gefährdet« geführt.
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