Rotbeinige Holzschlupfwespe
(Ephialtes manifestator)
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Weibchen |
d0031 |
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Ordnung |
Hymenoptera (Hautflügler) |
Familie |
Ichneumonidae (Schlupfwespen) |
Größe |
Körperlänge 20 bis 30 mm, Länge des Legebohrers 27 bis 40 mm |
Verbreitung |
Europa, Nordafrika, Asien |
Aussehen Die Rotbeinige Holzschlupfwespe besitzt einen schlanken langgestreckten Körper. Mit Ausnahme der leuchtend roten Beine ist der Körper komplett schwarz. Die Weibchen charakterisiert ein sehr langer Legestachel, der in einer Stachelscheide verborgen ist. Die Fühler (14 Glieder) und Beine sind sehr lang.
Lebensraum Von Frühsommer (April/Juni) bis in den Herbst (September/Oktober) kann man sie auf Waldwegen, Waldrändern aber auch in Gärten und Parkanlagen antreffen. Häufig kann man sie mit ihren Fühlern tastend auf Totholz beobachten.
Lebensweise Die Weibchen können mit ihrem Geruchssinn Insektenlarven tief im Totholz aufspüren. Sobald ein Opfer lokalisiert ist, positioniert sie sich genau und richtet sich mit ihren langen Beinen schräg auf. Dann sticht sie mit ihrem langen Legebohrer, der aus der Scheide geklappt wird, durch das Holz und legt ein Ei in das Opfer. Der Legevorgang kann abhängig von der Holzart und -stärke mehrere Minuten bis zu einer Stunde dauern.
Nahrung Die Larven leben parasitär von anderen Insektenlarven (häufig vom Bockkäfer). Imagines ernähren sich von Nektar und Pflanzensäften.
Sonstiges Die Eier der Holzschlupfwespe sind nicht sicher, da sogenannte Kleptoparasiten den Legevorgang beobachten und ihrerseits die gebohrte Öffnung für die Ablage der eigenen Eier nutzen. Die mühsam geortete Insektenlarve dient dann als Nahrung für die Nachkommen des Kleptoparasiten.
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