Mittlerer Weinschwärmer
(Deilephila elpenor)
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d0941 |
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Ordnung |
Lepidoptera (Schmetterlinge) |
Familie |
Sphingidae (Schwärmer) |
Größe |
Flügelspannweite 45 bis 60 mm Raupe bis 80 mm |
Verbreitung |
Ganz Mitteleuropa, im Norden bis zur Polargrenze |
Weblink(s) |
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Aussehen Dieser Schwärmer besitzt eine auffallend rote Grundfärbung. Auf der Oberseite der olivgrünen Vorderflügel zieht sich eine gerade Linie in die Spitze. Die roten Hinterflügel besitzen eine schwarze Basalbinde. Auf dem Hinterkörper sind 2 parallel verlaufende braune Binden zu sehen. Kennzeichnend sind auch die recht großen Augen, mit denen der Falter in der Dämmerung gut sehen kann.
Raupe Die Färbung der Raupen ist grün oder braun, manchmal kommen auch fast schwarze Exemplare vor. Auf dem 2. und 3. Segment sind auffällige augenartige Fleckenpaare zu sehen, die mit einem breiten schwarzen Rand eingefasst sind. Das Horn am Körperende ist vergleichsweise kurz und spitz.
Lebensraum Man findet die Falter vorzugsweise an etwas feuchteren Stellen wie in Auwäldern und Flussniederungen. Er fliegt aber auch auf Waldlichtungen, in Heidegebieten sowie in Gärten und Parkanlagen.
Lebensweise Die Tiere sind in ganz Europa überall ziemlich häufig, werden aber trotz ihrer Häufigkeit selten gesichtet. Als ausgezeichneten Flieger kann man abends in der Dämmerung beobachten, wie der Falter kolibriartig mit seinem langen Rüssel den Nektar aus Blüten saugt. Vom Weibchen werden die Eier an der Blattunterseite der Futterpflanze einzeln oder in kleinen Grüppchen abgelegt. Nur die erwachsenen Raupen sind auch tagaktiv, im Jungstadium fressen die Raupen nur nachts. Werden sie gestört, ziehen sie die Kopfkapsel ein und blähen sich auf, sodass die großen Augenflecke bedrohlich sichtbar werden. Die Verpuppung erfolgt in einem lockeren Gespinst am Erdboden.
Nahrung Futterpflanzen der Raupen sind meist Weidenröschen, Labkraut und Indisches Springkraut. Gelegentlich wird auch an Blutweiderich und Nachtkerze gefressen, seltener an Weinreben.
Sonstiges Es kommt unter günstigen Bedingungen vor, dass sich eine 2. Generation ausbildet, in der Regel erfolgt die Überwinterung aber im Puppenstadium.
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