Gemeine Stechmücke
(Culex pipiens)
ArtenInfo
ArtenInfo drucken
  d1855
Gemeine Stechmücke (Culex pipiens)
Ordnung Diptera
(Zweiflügler)
Familie Culicidae
(Stechmücken)
Größe 3,5 bis 6 mm
Verbreitung ganz Europa,
bis zur Tundra
Weblink(s)
Wikipedia   Wikipedia

Aussehen
Die Stechmücke hat einen schlanken Körper, lange Beine und schmale Flügel. Sie ist unscheinbar gefärbt. Die Hinterleibssegmente sind bräunlich-grau, weiß gebändert und am Ende abgerundet. Die Männchen haben gefiederte Fühler. Die Larven der Stechmücke entwickeln sich im Wasser und hängen mit ihrem kurzen Atemrohr schräg an der Wasseroberfläche. Nach der letzten Häutung bleibt eine seltsame, kommaartige Puppe zurück, die durch zwei Hörner atmet.

Lebensraum
Während die Weibchen ruhig auf Blättern sitzen, bestehen die Mückenschwärme nur aus Männchen. Fliegt ein Weibchen in einen Schwarm, wird es sofort von den Männchen bedrängt. Die nur wenige Sekunden dauernde Paarung wird im Gras vollzogen. Die weibliche Stechmücke sticht vor allem nachts und dringt auch in Wohnungen ein.

Lebensweise
Für die Eireifung benötigt das Weibchen Blut von Säugetieren oder Vögeln, die sie durch den Geruch und einen Wärmesinn ausfindig macht. Mit diesem Wärmesinn kann sie die von Säugetieren erwärmte Luft wahrnehmen. Im Frühjahr werden 200-300 Eier zusammengeklebt als schwimmende Schiffchen auf der Wasseroberfläche abgelegt. Zwischen den eng aneinander liegenden Eiern befinden sich Luftblasen, die dieses Floß auch bei Wind nicht untergehen lässt. Brutstätten können Wasseransammlungen aller Art sein (Regentonnen, Pfützen, Gräben, Teiche usw.). Die Larven tauchen bei Störungen ruckartig ab. Im Sommer dauert die Entwicklung bis zur fertigen Mücke 2 Wochen Die befruchteten Weibchen überwintern an geschützten Stellen wie z.B. in Kellern oder Schuppen.

Nahrung
Nur die Weibchen saugen mit ihrem Stechrüssel Blut von Säugern und Vögeln. Die Männchen nehmen mit ihrem Saugrüssel pflanzliche Säfte oder Nektar auf. Als Larve ernähren sich die Stechmücken von Algen und Kleinsttieren.

Sonstiges
In Deutschland kommen ca. 25 verschiedene Mückenarten vor. Die Lebenserwartung der Weibchen sind ca. 6 Wochen, Männchen leben bedeutend kürzer. Bei dem Stich der Mücke, werden die Enden der Unterlippe auf die Haut gesetzt. Durch den in die Wunde gelangten Speichel wird ein Gerinnen des Blutes verhindert und der Blutfluss zur Wunde verstärkt. Stechmücken können Krankheitserreger übertragen.

Weitere Bilder

d1825
Gemeine Stechmücke (Culex pipiens)

 
 

d1847
Gemeine Stechmücke (Culex pipiens)

 
 

d1851
Gemeine Stechmücke (Culex pipiens)

 
 

d1922
Gemeine Stechmücke (Culex pipiens)
Puppe

 
 

d0962
Gemeine Stechmücke (Culex pipiens)
Larve

 
 

Vorherige Seite TOP Nach oben

© 2003-2024   info@naturspektrum.de  | Seite drucken |