Dunkelvioletter Schleierling
(Cortinarius violaceus)
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essbar |
d1339 |
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Ordnung |
Agaricales (Blätterpilze) |
Familie |
Cortinariaceae (Schleierlingsverwandte) |
Größe |
Hut 5 bis 15 cm Stiel 6 bis 12 cm lang 1 bis 2 mm breit |
Verbreitung |
Europa, Nordamerika, Asien |
Weblink(s) |
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Aussehen Der Violette Schleierling ist durch seine auffällige violette bis dunkelviolette Farbe gekennzeichnet, die sowohl den Hut als auch die Lamellen und den Stiel durchzieht. Die Oberfläche des Hutes ist oft samtig und kann bei feuchtem Wetter leicht klebrig wirken. Die Lamellen sind breit und stehen weit auseinander, während der Stiel eine leicht faserige Struktur aufweist.
Lebensraum Diese Pilzart bevorzugt eher kühle, feuchte Misch- und Nadelwälder und ist besonders in sauren Böden anzutreffen. Sie wächst in Symbiose mit verschiedenen Baumarten wie Fichten, Kiefern oder Birken und findet sich in der Nähe von Moosen oder feuchtem Laub.
Lebensweise Der Violette Schleierling ist ein Mykorrhiza-Pilz, der eine symbiotische Beziehung mit Baumwurzeln eingeht. Diese Verbindung fördert den Nährstoffaustausch und stärkt die Bäume, während der Pilz im Gegenzug von den Zuckern der Pflanze profitiert.
Nahrung Als Mykorrhizapilz nimmt der Violette Schleierling seine Nährstoffe über den Austausch mit Baumwurzeln auf und gewinnt aus dem Boden Mineralstoffe. So trägt er aktiv zur Gesundheit und Stabilität des Waldökosystems bei.
Verwertbarkeit Obwohl der Violette Schleierling essbar ist, wird er nur selten gesammelt. Sein Geschmack wird als mild, aber nicht besonders schmackhaft beschrieben, und seine Seltenheit macht ihn für die Küche wenig interessant.
Sonstiges Der Violette Schleierling ist ein besonderer Pilz, der vor allem durch seine außergewöhnliche Farbgebung auffällt und aufgrund seiner Seltenheit in einigen Gebieten geschützt ist. Er gilt als Indikator für naturbelassene, nährstoffarme Waldböden und ist in der Mykologie ein gern studiertes Beispiel für Mykorrhiza-Symbiosen. Der Pilz riecht leicht nach Zedernholz (Zigarrenkiste).
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