Aussehen Sackspinnen haben eine relativ schlanke Gestalt und sind recht unauffällig. Der länglich ovale Hinterleib ist behaart und graubraun bis graugelb gefärbt. Die Spinnwarzen sind kegelförmig und in Ruhelage eng beieinander liegend.
Lebensraum Die Sackspinne ist häufig und kommt in Gärten und Laubmischwäldern vor.
Lebensweise Sackspinnen bauen dachförmige aus Pflanzenteilen bestehende etwa 2 cm großen sackförmige Gespinste, in denen sie sich tagsüber verbergen. Sie ist ein nachtaktiver Räuber. Bei der komplizierten Paarung schiebt das Männchen seine Samentasche in die weibliche Geschlechtsöffnung, die auf der Bauchunterseite liegt. Die verschiedenen Arten gelangen zur erfolgreichen Paarung mit Hilfe des Schloss-und-Schlüssel-Prinzips, mit dem die Verpaarung verschiedener Arten vermieden wird.
Nahrung Die Sackspinne jagt in der Nacht kleine Insekten, die mit ihrem empfindlichen Tastsinn aufspürt und dem ersten Beinpaar ergriffen werden.
Sonstiges Von der Sackspinne gibt es in Europa etwa 70 nur schwer unterscheidbare ähnliche Arten.
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