Gelbbauchunke
(Bombina variegata)

Reptil/Lurch des Jahres 2014
ArtenInfo
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Gelbbauchunke (Bombina variegata)
Ordnung Anura
(Froschlurche)
Familie Bombinatoridae
(Unken und Barbourfrösche)
Größe Körperlänge
bis 5,5 cm
Kaulquappe
bis 5 cm
Verbreitung Mittel- und
Südeuropa, außer
Iberische Halbinsel
Weblink(s)
Wikipedia   Wikipedia

Aussehen
Die Färbung der Gelbbauchunke ist oberseits lehm- oder erdfarben. Sie ist meist dunkel gefleckt, trägt viele gestachelte Warzen und erscheint oft bronzeschimmernd. Die Unterseite (Kehle, Bauch und Innenseiten der Beine) ist blaugrau bis schwarz und leuchtend gelb gefleckt (Warntracht). Kennzeichnend für Unken ist ferner die herzförmige Pupille. Die Larven tragen das Kiemenloch auf der Brustmitte.

Lebensraum
Die auch als Berglandunke bezeichnete Gelbbauchunke (die Rotbauchunke wird im Gegensatz auch Tieflandunke genannt) lebt im Hügel- und Bergland und kommt örtlich bis in Höhen von 2000 m vor. Sie besiedelt kleine flache Tümpel und Gräben und nimmt sogar wassergefüllte Radspuren an.

Lebensweise
Während der Paarungszeit zwischen Mai und Juli heftet das Weibchen seine 20 bis 40 Eier enthaltenden Laichklumpen an Wasserpflanzen oder lässt sie einfach auf den Grund sinken. Die Eiablage kann einzeln oder Gruppenweise erfolgen. Das Weibchen kann im Sommer mehrmals laichen.
Die Verwandlung der Larven zur kaum anderthalb cm großen Jungunke ist im August und September beendet. Sie gehen bald darauf an Land, wo sie wie die Alten in passenden Verstecken überwintern..

Ruf
Die Männchen besitzen innere Schallblasen und geben ihren schwachen melancholischen Glockenruf in gemessener Aufeinanderfolge von drei bis vier gleichhohen, dunkelgedämpften Tönen in der Minute von sich. Es klingt wie ein melodisches »uh-uh-uh«. Die klangvollen Rufe sind fast den ganzen Sommer zu vernehmen, vor allem abends und nach warmen Regenfällen.

Nahrung
Als Beute werden Insekten, Würmer und Schnecken bevorzugt.

Sonstiges
Wird die Gelbbauchunke an Land bedroht, dreht sie sich auf den Rücken und versucht den Angreifer mit den grellen Farben ihrer Unterseite sowie der Hand- und Fußflächen zu erschrecken (Unkenreflex). Zusätzlich kann aus dem warzigen Rücken und den Hinterschenkeln seifenähnlicher Schaum quellen.

Weitere Bilder

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Gelbbauchunke (Bombina variegata)

 

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Gelbbauchunke (Bombina variegata)

 

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Gelbbauchunke (Bombina variegata)

 

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Gelbbauchunke (Bombina variegata)

 

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Gelbbauchunke (Bombina variegata)

 

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Gelbbauchunke (Bombina variegata)

 

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Gelbbauchunke (Bombina variegata)

 

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Gelbbauchunke (Bombina variegata)

 

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Gelbbauchunke (Bombina variegata)

 

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Gelbbauchunke (Bombina variegata)

 

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Gelbbauchunke (Bombina variegata)

 

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Gelbbauchunke (Bombina variegata)

 

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Gelbbauchunke (Bombina variegata)
Jungtier

 

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Gelbbauchunke (Bombina variegata)
mit Unkenreflex

 

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Gelbbauchunke (Bombina variegata)
mit markanter gelber Bauchfärbung

 

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Gelbbauchunke (Bombina variegata)

 

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Gelbbauchunke (Bombina variegata)

 

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Gelbbauchunke (Bombina variegata)

 

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Gelbbauchunke (Bombina variegata)

 

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Gelbbauchunke (Bombina variegata)

 

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Gelbbauchunke (Bombina variegata)

 

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Gelbbauchunke (Bombina variegata)

 

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Gelbbauchunke (Bombina variegata)

 

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Gelbbauchunke (Bombina variegata)

 

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Gelbbauchunke (Bombina variegata)
Jungtier

 

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Gelbbauchunke (Bombina variegata)
Jungtier

 

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Gelbbauchunke (Bombina variegata)

 

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Gelbbauchunke (Bombina variegata)
Pärchen
während des Amplexuses

 

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Gelbbauchunke (Bombina variegata)
beim Fressen einer Heuschrecke

 

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