Kreiselwespe
(Bembix rostrata)
|
|
|
Männchen |
d8146 |
|
|
Ordnung |
Hymenoptera (Hautflügler) |
Familie |
Crabronidae (Grabwespen) |
Größe |
15 bis 24 mm |
Verbreitung |
Europa, Mittelmeerraum, bis Zentralasien, im Norden bis Dänemark und Schweden |
Weblink(s) |
|
Aussehen Die Kreiselwespe ist durch einen breiten, relativ flach und schwarz gelb gezeichneten Hinterleib gekennzeichnet. Die gelben gewellten Bänder sind in der Mitte häufig unterbrochen. Trotz dieser Wespenzeichnung hat sie eine bienenähnliche Gestalt. Der breite Kopf hat ein helles Gesicht und große grüne Augen, die am Hinterrand mit einer schwarzen und einer gelben Linie umrandet sind. Die Oberlippe ist zu einem schmalen Schnabel erweitert. An der fein behaarten bräunlichen Brust sitzen am Rand vereinzelt gelbe Flecken.
Lebensraum Typische Habitate der Kreiselwespe sind trockenwarme offene Sandgebiete.
Lebensweise Oft sind die Tiere in größeren Kolonien mit mehr als 100 Tieren anzutreffen. Das Weibchen gräbt in lockerem Sandboden 10 bis 20 cm tiefe Gänge, in denen jeweils nur eine Brutzelle angelegt wird. Es betreibt intensive Brutpflege, füttert die Larven (zweiwöchige Entwicklung) mit großen paralysierten Fliegen und verschließt wieder säuberlich den Eingang der Brutröhre. Aufgrund dieser aufwendigen Fürsorge kann ein Weibchen im Hochsommer nur zwischen 6 und 8 Larven aufziehen.
Nahrung Die Larven werden mit größeren Fliegen aus verschiedenen Familien gefüttert. Die Imago ernähren sich von Pollen und Nektar.
Sonstiges Kreiselwespen nisten oft jahrelang am selben Standort, selbst wenn geeignete andere Lebensräume zur Verfügung sehen.
|
|