Weidensandbiene
(Andrena vaga)
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d5935 |
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Ordnung |
Hymenoptera (Hautflügler) |
Familie |
Andrenidae (Sandbienen) |
Größe |
Weibchen 13 bis 14 mm Männchen kleiner |
Verbreitung |
Deutschland, fast ganz Europa |
Weblink(s) |
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Gattung Die Weidensandbiene gehört zur Gattung der Sandbienen (Andrena) innerhalb der Familie(Andrenidae).
Aussehen Sie hat einen schwarzen Körper und einen weißlich behaarten Kopf bei einem unterseitig weiß behaarten Mittelleib. Die Männchen sind schlanker und kleiner als die Weibchen und besitzen zusätzlich graue Haare zwischen den Hinterleibsringen.
Lebensraum Die Weidensandbiene nistet auf unbewachsenen Stellen am Boden auf trockener Erde. Es werden Waldränder, Wiesen, Sand- und Kiesgruben oder Heidegebiete besiedelt.
Lebensweise Ihre einfachen Nester baut die Sandbiene am liebsten in sandigem Boden, sie gräbt schief eindringende 10-30 cm lange Röhren und arbeitet am höhlenähnlichen Ende nischenartige Brutzellen aus, die mit Pollen gefüllt und nach der Eiablage vermauert werden. Die Larve verpuppt sich in einem Kokon, in dem auch die fertig entwickelte Biene überwintert. Der Schlupf erfolgt erst im nächsten Frühling. Die Weidensandbiene nistet in kleinen Kolonien.
Nahrung Weidensandbienen sind Nahrungsspezialisten und verdanken ihren Namen aufgrund ihrer Spezialisierung auf Pollen und Nektar von Weidenarten (Salicaceae, Salix). Es ist eine oligolektische Art. Nest- und Larvenproviant sind Weidenpollen bzw. ein Nahrungsgemisch aus Pollen und Nektar. Die Imagines saugen Nektar an verschiedenen Blüten.
Sonstiges Im Gegensatz zu Honigbienen leben Sandbienen solitär, sie sind also nicht staatenbildend. Viele Schmarotzer benutzen die Larven als Wirt und werden z. B. von verschiedenen Wespenbienen parasitiert. Eine sehr ähnliche Art ist die Graue Sandbiene (Andrena cineraria), die aber im Unterschied zur Weidensandbiene (Andrena vaga) ein schwarzes Band auf dem Rücken trägt.
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