Aussehen Der breite und flache Rothaarbock hat einen schwarz bis braunschwarz gefärbten Körper und ist durch seine fein-rote (Tomentierung) gekennzeichnet, die sich über Flügeldecken und Halsschild erstreckt. Bei einigen Individuen kann die Behaarung goldgelbe Nuancen aufweisen. Der Halsschild verläuft quer und weist an den Seiten einen großen dreieckigen Höcker auf. Die Antennen des Weibchens sind etwa halb so lang wie sein Körper, während die des Männchens ungefähr die gesamte Körperlänge erreichen.
Lebensraum Habitate sind Eichen- und Laubwälder sowie Gärten/Parks, häufig auch in der Umgebung von Holzlagern.
Lebensweise Während der Monate April bis Juni findet man den Rothaarbock besonders häufig an Bruthölzern. Das Weibchen legt seine Eier in die Risse trockener, angebrochener und nicht sehr robuster Eichenäste oder in die trockenen Äste noch stehender Bäume. Die Larven können auch in anderen Laubgehölzen wie Buche, Hainbuche, Ulme oder Obstbäumen gefunden werden. Zu Beginn ihres Lebens halten sie sich unter der Rinde auf und graben sich dann für die Verpuppung bis zu 6 Zentimeter tief ins Holz und höhlen eine hakenförmige Kammer aus, um sich zu verpuppen. Die gesamte Entwicklungszeit beträgt 1-2 Jahre.
Nahrung Laubholz
Sonstiges Die Käfer fliegen abends zum Licht, auf blühenden Pflanzen sind sie jedoch nicht anzutreffen. Larven wie Imagines haben keine wirtschaftliche Bedeutung.
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