Kupfer-Rosenkäfer
(Protaetia cuprea)

Größe

Körperlänge
14 bis 20 mm

Protaetia cuprea
Verbreitung

Euraien,
fehlt in Europa nur
im hohen Norden

Aussehen
Die Oberseite des Kupfer-Rosenkäfers ist variable grün bis golden gefärbt. Einige Exemplare sind oben goldfarben, andere unten grün. Die Flügeldecken tragen an Größe und Anzahl sehr veränderliche helle Flecken.

Lebensraum
Die Tiere sind von April bis September anzutreffen und werden nach Norden hin seltener. Sie besuchen blühende Bäume, Sträucher und Kräuter und kommen oft zahlreich auf Hundsrosen, Schwarzem Holunder, Ebereschen, Korb- und Doldenblütlern vor.

Lebensweise
Die Eier werden vom Weibchen meistens im zerfallenden Holz von Buchenstümpfen (seltener Eichen) abgelegt, auch in Komposthaufen können sich die Larven gut entwickelt. Die im Holzmulm oder im Erdboden lebende recht dicke und untersetzte Larve weist eine bogenförmige Krümmung auf. Sobald sie eine Größe von 40 bis 50 mm erreicht hat, baut sie ein Kokon aus Holzstücken, Erde und Sand, den sie mit Hilfe ihrer Mundwerkzeuge und einer ausgeschiedenen breiigen Masse verklebt. In diesem Kokon findet nach zweimaligen Häuten die Verpuppung statt.

Ähnlich wie andere Rosenkäfer, kann er seine Flügel unter den Flügeldecken (Elytren) biegen und seitlich ausbreiten. Im Flug bleiben die Elytren geschlossen, was zu einem charakteristischen Flugmuster führt. Beim Fliegen hebt er somit seine Flügeldecken nicht an, sondern schiebt die Hinterflügel darunter hervor.

Nahrung
Die Rosenkäfer ernähren sich von Pollen und Nektar. Da sie gerne süße Pflanzensäfte saugen, kann man sie auch an verletzten Baumstämmen antreffen. Die Larven sind Pflanzenfresser.

Sonstiges
Artabgrenzung:
Das Knie vom Goldglänzenden Rosenkäfer (Cetonia aurata) besitzt keine dichte, weiche Behaarung (Tomentierung) und unterscheidet sich dadurch vom Kupfer-Rosenkäfer. Der Fortsatz zwischen den Mittelhüften (Mesosternalfortsatz - Erhebung, die auf dem Mesosternum liegt, dem mittleren Thoraxsegment) ist bei Cetonia aurata kugelig geformt, bei Arten aus der Gattung Protaetia ist der Fortsatz flach verbreitert.

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Pärchen
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