Aussehen Der Pappelblattkäfer ist ein recht großer, breit gerundeter hoch gewölbter Käfer. Kopf, Halsschild und Beine sowie Fühler und Beine sind schwarz. Seine Flügeldecken sind gleichmäßig rot und diffus nadelstichartig punktiert.
Lebensraum Die Käfer sind weit verbreitet und häufig in Auwäldern, Parkanlagen und Alleen anzutreffen. Sie begleiten ihre wichtigsten Wirtspflanzen, verschiedene Pappelarten, an feuchten und trockenen Lokalitäten von den Niederungen bis ins Gebirge.
Lebensweise Nachdem sie unter Laub und Moos am Boden überwintert haben, erscheinen die Käfer im Mai und kriechen auf den Blättern umher. Die Weibchen legen ihre 30 bis 60 ca. 1 mm großen vielfältig gefärbten Eier, die mit einem Schutzsekret überdeckt sind, an die Unterseite von Blättern der Pappeln und Weiden. Nach 5 bis 12 Tagen schlüpfen die ungefähr 4 mm langen schwarzen Larven. Die erwachsene Larve ist 12 bis 15 mm groß, schmutzig gelb-weiß und mit Reihen dunkler Flecken versehen. Sie haben an ihren Hinterleibssegmenten jeweils 1 Paar von Drüsen, mit denen sie bei Störung ein stark riechendes Sekret auspressen und bei Beruhigung wieder einziehen. Die Larven fressen die Blätter bis auf die Rippen ab. Sie verpuppen sich wie Marienkäfer als frei kopfunter hängende Stürzpuppe. Eine zweite Generation, die ab August auftritt, überwintert. Ab Oktober suchen die Käfer ihre Schlupfwinkel (Laub, unter Steinen, im Moos und auch unter Rinde) für die Überwinterung auf.
Nahrung Verschiedene Pappelarten, Weiden
Sonstiges Abhängig von den Witterungsbedingungen des jeweiligen Jahres entstehen zwei oder drei Generationen. Gebietsweise treten Massenvermehrung in Pappelmonokulturen auf.
|