Großer Kolbenwasserkäfer
(Hydros piceus)

Größe

34 bis 50 mm

Hydros piceus
Verbreitung

paläarktisch

Aussehen
Dieser größte einheimische Wasserkäfer besitzt einen glänzend schwarzen Körper. Die Form ist länglich-oval, seine Oberseite ist flach gewölbt und trägt 4 Punktreihen, der Kopf ist breit. Kennzeichnend ist die silbrig schimmernde Unterseite, die vom mitgeführten Luftpolster herrührt. Er besitzt fein behaarte Schwimmbeine. Namensgebend sind die am Ende kolbenartig verbreiterten und sehr fein behaarten Fühler.

Larve
Die schwärzlichen langgestreckt wurmartigen Larven des Großen Kolbenwasserkäfers besitzen am Hinterleibsende zwei Fortsätze, mit denen sie kopfunter zum Atmen an der Wasseroberfläche hängen. Der Kopf trägt zwei kräftige spitze Kiefer.

Lebensraum
Besiedelt werden vegetationsreiche stehende Gewässer.

Lebensweise
Die Käfer schwimmen recht ungeschickt und langsam, fliegen aber sehr gut und auch das Licht an. Im Gegensatz zu den Gelbrandkäfern (Dytiscus marginalis), die zum Luftholen ihr Hinterleibsende an die Wasseroberfläche strecken, leitet der Kolbenwasserkäfer mit den Fühlern Frischluft unter die Bauchseite und kommt mit dem Kopf an die Wasseroberfläche. Die Weibchen spinnen einen auf dem Wasser treibenden Kokon. Über einen Schornstein erfolgt die Luftversorgung der Eier. Die Larven verlassen das Wasser und verpuppen sich in einer Erdhöhle an Land. Im Herbst schlüpfen die Käfer. Die Überwinterung erfolgt unter Wasser.

Nahrung
Die Imagines ernähren sich von Wasserpflanzen, die räuberisch lebenden Larven fressen hauptsächlich Wasserschnecken.

Sonstiges
Die Tiere waren früher häufig sind inzwischen jedoch selten geworden. Der Große Kolbenwasserkäfer wurde früher auch als "Riesenwasserkäfer" oder "Großer Fischkäfer" bezeichnet.

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Larve
Larve
Larve
Larve
Larve
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