Aussehen Der Asiatische Marienkäfer wird auch als Harlekin-Marienkäfer bezeichnet und ist extrem variabel. Es kommen Exemplare mit gelben, roten oder diversen Zwischentönen gefärbten Deckflügeln vor. In der Regel besitzt er 19 schwarze Punkte, die aber auch ganz fehlen können. Charakteristisch ist der in der Mitte durch eine schwarze "M"- bzw. "W"-Zeichnung markierte Halsschild.
Lebensraum In Europa sind die Käfer seit 2001 nachgewiesen, ab 2002 wird er häufig auch in Westdeutschland beobachtet. Die Tiere leben überall, wo ihre Nahrung die Blattläuse vorkommen.
Lebensweise Das Weibchen legt seine gelben Eier zu jeweils 20 bis 30 an Pflanzen ab, die von Blattläusen befallen sind. Die Larven schlüpfen nach 3 bis 5 Tagen und häuten sich 3-mal. Bei der letzten vierten Häutung erreichen sie das Puppenstadium. Innerhalb von 3 Wochen ist die Entwicklung vom Ei zum fertigen Käfer (Imago) vollzogen. Die Käfer haben eine Lebensspanne von 2 bis 3 Jahre.
Nahrung Im Gegensatz zum Siebenpunkt-Marienkäfer, der pro Tag ca. 50 Blattläuse frisst, kann der Asiatische Marienkäfer im gleichen Zeitraum über 250 Blattläuse vertilgen. Auch verschmäht der zuletzt genannte kleine weichschalige Insekten und deren Eier nicht.
Sonstiges Die Tiere sind invasiv und haben durch eine spezielle Krankheitsresistenz einen großen Selektionsvorteil gegenüber den einheimischen Marienkäfern, die dadurch mehr und mehr verdrängt werden.
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