Aussehen Der Balkenschröter wird auch Zwerghirschkäfer genannt, da er die Form eines Hirschkäferweibchen aufweist. Die Färbung ist matt dunkelbraun bis schwarz. Er besitzt sehr kräftige Kiefer und die Männchen haben einen besonders großen und breiten Kopf, der fast so breit ist wie der Halsschild. Der Kopf und der Halsschild sowie die gerunzelten Flügeldecken sind punktiert. Die Fühler sind zehngliedrig.
Die schmutzig weiß gefärbten Larven leben in faulendem, morschem Holz von Laubbäumen. Sie haben Ähnlichkeit mit den Larven der Hirsch- und Rosenkäfer.
Lebensraum Bewohnt werden feuchte Waldgebiete mit Totholz (meist Laubwälder, seltener auch Misch- oder Auenwälder) in den Niederungen und Vorgebirgslagen.
Lebensweise Den Balkenschröter kann man vorwiegend von Mai bis Juli antreffen, vereinzelt ist er aber auch früher oder auch später auffindbar. Er lebt tagsüber recht verborgen und ist vorwiegend nachtaktiv. Der Flug ist recht schwerfällig, es werden nur kurze Strecken zurückgelegt. Das Weibchen legt seine Eier in faulendem, morschem Holz von Laubbäumen. Die Larvenzeit erstreckt sich über zwei bis drei Jahre. Im Spätsommer schlüpfen die Käfer, sie überwintern noch am gleichen Ort. Der Verpuppungsort wird erst im nächsten Frühjahr verlassen.
Nahrung Die Imagines ernähren sich von Baumsäften, die mit der gelben ausstreckbaren Zunge aufgeleckt werden. Wirtsbäume der Larven sind Eiche, Buche, seltener auch andere Laubbäume einschließlich Obstgehölze.
Sonstiges Die sehr scharfen Kiefer des Käfers sind in der Lage die Haut eines Menschen durchzubeißen.
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