Aussehen Der Käfer hat glänzend blau bis blauschwarz gefärbte Flügeldecken und einen ebenso gefärbten Halsschild. Die Flügeldecken sind längs gerippt, mit Kettenreihen versehen, wobei diese Streifen und Strukturen meist nur schwach ausgeprägt sind. Der Rand von Halsschild und Flügeldecken zeigt eine bläuliche bis violette Tönung, und die Beine sind glänzend schwarz. Der Halsschild ist hinten gerade oder leicht konkav verengt.
Lebensraum Der Blauvioletter Waldlaufkäfer lebt vor allem in Nadel-, Laub? und Mischwäldern, aber auch in Hecken oder bewaldeten Moorgebieten. Er wird häufig in alten Wurzelstöcken, unter Moospolstern, unter liegendem Totholz sowie unter Baumrinden und Steinen angetroffen.
Lebensweise Die Käfer sind dämmerungsaktiv, das heißt sie gehen in der Dämmerung auf Beutezug und meiden die helleste Tageszeit. Tagsüber verbergen sie sich in Verstecken wie unter Steinen, Totholz oder Moospolstern. Die Imagines sind je nach Standort typischerweise von Mai oder Juni bis September aktiv. Je nach Population überwintert die Art entweder als erwachsener Käfer oder als Larve.
Nahrung Sie ernähren sich räuberisch: vor allem von Insekten und deren Larven, Würmern sowie Schnecken. Dabei kann das Jagdverhalten auch Klettern an Baumstämmen umfassen, um Beute zu finden.
Sonstiges Besonders interessant sind die Unterarten und morphologischen Varianten, etwa Formen, die in Hochlagen kleiner werden und schwächere Streifen auf den Flügeldecken zeigen. In Deutschland gilt Carabus problematicus als ungefährdet, sie ist in nahezu allen Bundesländern vertreten. Aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit besiedelt die Art eine recht breite Spanne an Höhenlagen und Waldtypen.
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