Aussehen Dieser tagaktive Blattkäfer besitzt lange schwarze Fühler, ist oberseitig meistens glänzend schwarzblau oder violett gefärbt. Der ovale Körper wird am Hinterleib etwas breiter. Die Flügeldecken sind unbehaart. Anfangs sind die behaarten Larven grünlich-schwarz, nach 3 Larvenstadien werden sie kurz vor der Verpuppung bläulich-schwarz.
Lebensraum Er ist ein typischer Bewohner feuchter Biotope, überall häufig und kommt im Laub vorn Erlensträuchern und Bäumen an Waldrändern vor. Die überwinternden Exemplare sind von April bis Juni anzutreffen, im August und September sind die jungen Käfer, die überwintern werden, zu finden.
Lebensweise Die fruchtbaren Weibchen können im Mai und Juni bis zu 900 Eier legen. Im Mai und Juni werden 60-70 der auffällig orange-gelben Eier dicht nebeneinander an der Unterseite der Blätter angebracht. Die nach 14 Tagen schlüpfenden Larven halten sich anfangs gesellig auf der Blattunterseite auf. Ältere Larven vereinzeln sich zunehmend. Die Entwicklung der ausgewachsen ca. 11 mm großen Larve dauert 3 Wochen, danach verlässt sie die Wirtspflanze und verpuppt sich am Boden im Laubstreu. Das kurze Puppenstadium dauert nur 8-11 Tage. Die geschlüpften Käfer bereiten sich im September auf das Überwintern vor. Innerhalb eines Jahres entwickelt sich eine Generation.
Nahrung Die Käfer und Larven ernähren sich vorwiegend von Erlengehölz, bei Futtermangel wird aber auch Salweide, Pappel oder Haselnuss befallen. Die Larven verursachen einen Schabefraß, während die Imagines durch Lochfraß auffallen. Nicht selten werden die Blätter bis auf die dicken Rippen abgefressen.
Sonstiges Die Wirtspflanze (Erle) kann bei Befall Pflanzenhormone ausschütten, die die Blattverdauung der Käfer hemmt. Dadurch wechselt der Käfer häufiger die Futterpflanze und fügt dem Wirt keinen tödlichen Schaden zu.
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