Goldgelber Zitterling
(Tremella mesenterica)
|
|
|
essbar |
d1917 |
|
|
Ordnung |
Andere Pilze (Andere Pilze) |
Familie |
Tremellaceae (Zitterlingsverwandte) |
Größe |
Fruchtkörper zusammenfließend 10 bis 70 mm breit |
Verbreitung |
weltweit verbreitet, mancherorts häufig Fruchtkörper ganzjährig in feuchten Perioden |
Weblink(s) |
|
Aussehen Der auffallend elastische Fruchtkörper ist gallertig bis knorpelig und schrumpft bei Trockenheit hornartig ein. Bei Feuchtigkeit lebt er auf, ist lappig oder mit gehirnartigen Windungen und Falten, das Fleisch ist dann glibberig-gelatinös. Die Pilze verändern ihre Farbe nach Alter und Temperatur. Eine knallorange Farbe kann in kalten Nächten von orange zu hellgelb werden. Nach längeren Feuchtigkeitsperioden kann eine weißliche entfärbte Form auftreten, die an ein farbloses "Gel" erinnert.
Lebensraum Die Fruchtkörper brechen meist einzeln im Spätherbst und Winter unter der Rinde hervor. Der Goldgelbe Zitterling parasitiert Zystidenrindenpilze (Peniophora sp.), die bevorzugt auf abgestorbenen oder abgefallenen Zweigen und dünnen Ästen von Laubgehölzen anzutreffen sind. Er ist vor allem an Weißbuchen- und Eichenholz zu finden. Genau bestimmen lässt sich die Art nur anhand mikroskopischer Merkmale. Eine sehr ähnliche Art ist der häufige Gelbe Schichtpilz-Zitterling (T. aurantia), der auf dem holzzersetzenden eher auf Baumstümpfen, Stämmen und dicken Ästen vorkommenden Striegeligen Schichtpilz (Stereum hirsutum) parasitiert. Hilfreich kann ein Längsschnitt durch den Fruchtkörper sind, sofern ein weißer Kern vorhanden ist, handelt es sich ziemlich sicher um T. aurantia.
Sonstiges Der Pilz wird gelegentlich in Suppen verwendet, der Geschmack ist allerdings ziemlich nichtssagend.
|
|