Seideneulchen
(Rivula sericealis)
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d5801 |
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Ordnung |
Lepidoptera (Schmetterlinge) |
Familie |
Noctuidae (Eulenfalter) |
Größe |
Flügelspannweite 18 bis 22 mm Vorderflügel 13 bis 15 mm |
Verbreitung |
Europa, Nordafrika über Iberische Halbinsel bis südliches Fennoskandinavien östlich bis Japan |
Weblink(s) |
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Aussehen Die Vorderflügel sind hell gelblich bis ockergelb und haben einen seidigen Glanz. Ein charakteristischer dunkler, meist doppelt umrandeter Fleck befindet sich mittig auf jedem Vorderflügel. Die Querlinien sind bräunlich, oft nur schwach ausgeprägt. Die Hinterflügel sind weißgrau bis grau gefärbt.
Lebensraum Das Seideneulchen lebt in unterschiedlichen Lebensräumen wie feuchten Graslandschaften, lichtem Wald, Ruderalflächen, an Waldrändern und in Erlenbruchwäldern; häufig findet man es in frischen bis feuchten Regionen.
Lebensweise Die Falter sind dämmerungs- und nachtaktiv, gelegentlich auch tagsüber unterwegs. Sie bilden in der Regel zwei Generationen pro Jahr (später im Sommer evtl. eine dritte). Die Flugzeit erstreckt sich von etwa Ende Mai bis Anfang Juli für die erste Generation und von Mitte Juli bis Oktober für die zweite. Tagsüber ruhen die Falter gerne auf Grashalmen, typischerweise mit dem Kopf nach unten. Sie werden durch Lichtquellen angezogen.
Nahrung Die Raupen ernähren sich von verschiedensten Gräsern, z. B. Carex und Brachypodium. Die Falter selbst nehmen Nektar von Blüten wie Dost und Goldrute auf. Überwinterung geschieht als Puppe.
Sonstiges Das Seideneulchen ist in Deutschland nicht gefährdet. Die Art zeigt eine gewisse Variabilität in der Intensität der Färbung und Zeichnung. Die Eier sind halbkugelig, gelblich, mit vielen Längs- und Querrippen überzogen. Die Raupen haben breite weiße Nebenrückenlinien und sind behaart.
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