Mittlere Perlmutterfalter
(Argynnis niobe)
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d6528 |
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Ordnung |
Lepidoptera (Schmetterlinge) |
Familie |
Nymphalidae (Edelfalter) |
Größe |
Flügelspannweite 45 bis 50 mm Raupe bis 21 mm |
Verbreitung |
Europa, westlich bis Portugal, fehlt im äußersten Norden, Teile Asiens, größere Vorkommen in Deutschland: Ostfriesischen Inseln, Südschwarzwald, Bayerischen Alpen |
Weblink(s) |
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Aussehen Kennzeichnend sind die mit schwarzen Flecken besetzte orange Flügeloberseite und der dunkle Flügelsaum. Die hell-orange Hinterflügelunterseite charakterisiert ein Band rötlicher rundlicher Flecken. Die Duftschuppenstreifen auf der Vorderflügeloberseite sind bei den Männchen deutlich schmaler als bei der ähnlichen Art Argynnis adippe.
Raupe Die bedornten Raupen sind im Jungstadium schwarz, werden später rötlich und besitzen einen hellen Rückenstreifen.
Lebensraum Besiedelt werden offene Gebiete auf Waldwiesen, Heiden, trockenen Sandböden, Magerrasen oder Binnendünen. Größere Vorkommen des Falters findet man auf den Ostfriesischen Inseln. Dort sind die Bestände auf die Graudünenbereiche (Raupenentwicklung) angewiesen.
Lebensweise Flugzeit der Falter ist von Mai bis Mitte Juli. Das Weibchen legt die Eier an Stängel der Wirtspflanze (Veilchen) ab. Die Überwinterung erfolgt im Raupenstadium noch in der Eihülle. Die Raupen fressen am Tage und auch nachts und verpuppen sich in einem losen Gespinst am Boden.
Nahrung Futterpflanzen der Raupen sind Hunds-Veilchen und andere Veilchenarten. Die Falter saugen beispielsweise an Kratzdisteln, Gemeiner Ochsenzunge oder Brombeeren.
Sonstiges Die Bestände des Mittleren Perlmutterfalters sind stark rückläufig. Er gehört in Deutschland zu den gefährdeten Arten und gilt in Niedersachsen sogar als vom Aussterben bedroht.
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