Aussehen Der Körper ist gedrungen und deutlich abgeflacht. Die Deckflügel sind verkürzt und zeigen mehrere Längsrippen. Die Grundfarbe ist meist glänzend schwarz. Die letzten Fühlerglieder sind oft rötlich bis orange-braun.
Lebensraum Der Ufer-Totengräber besiedelt vor allem feuchte Wälder, Waldränder, Feuchtgebiete und küstennahe Lebensräume, er wird aber auch an mitteleuropäischen Auwäldern und teils in offenen, aber feuchten Landschaften angetroffen.
Lebensweise Die Art ist necrophag (aaskonsumierend): Erwachsene sind überwiegend nachtaktiv und werden zu Kadavern großer Wirbeltiere sowie zu den dort vorkommenden Maden (Larven anderer Insekten) hingezogen. Die Paarung und Eiablage erfolgen oft in der Nähe oder am Fundort von Aas, die Larven entwickeln sich am Kadaver und nutzen ihn als Nahrungsquelle.
Nahrung Erwachsene und Larven ernähren sich von verwesendem Fleisch und von Maden an Kadavern. Deshalb spielt die Art eine Rolle in der forensischen Entomologie, weil ihr Auftreten und ihre Entwicklungszeiten Rückschlüsse auf die Verweildauer eines Körpers zulassen können.
Sonstiges Necrodes littoralis zeigt saisonale Aktivität vor allem in den wärmeren Monaten. Die Art kann lokal variieren und ist in forensischen Fallstudien mehrfach dokumentiert worden, wodurch ihre Ökologie und Entwicklungsdynamik gut untersucht sind.
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